Beide Mannschaften boten dem ganzen Kader eine Gelegenheit zu spielen. Der SKN konnten gegen den Bundesligisten aus Graz gut mithalten und fand in der ersten Hälfte einige gute Möglichkeiten vor, die beste durch einen Stangenschuss von Thürauer. Beim besten Angriff der Grazer konnte Christoph Zwölfer mit Glanzparaden gegen Salmutter und Kaufmann sein ganzes Können unter Beweis stellen.
Nach Seitenwechsel plätscherte das Spiel typisch für ein Freundschaftsspiel munter vor sich hin wobei der SKN gegen die junge Grazer Mannschaft zunehmend feldüberlegen wurde. Das erste Tor im Spiel erzielten dann aber die Gäste aus einem schön vorgetragenen Konter durch Jantscher. Doch nur wenige Minuten später gelang dem SKN durch Wojtanowicz nach herrlicher Vorarbeit von Gruberbauer der mehr als verdiente Ausgleich. Wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff hatte dann Ziervogel sogar die Entscheidung auf dem Fuß, doch mit vereinten Kräften konnte die Sturm-Abwehr gerade noch in letzter Sekunde klären und so blieb es beim 1:1.
Fazit: Ein munteres Testspiel zweier Mannschaften, die nicht nur groß vom Weg mit jungen Österreichern sprechen sondern dies auch in die Tat umsetzen endete mit einem durchaus gerechten Unentschieden und bot den Zuschauern einen kurzweiligen Fußballabend am Voith-Platz .
Sonntag 15.Juli 2007
Fenerbahçe Istanbul -SKN St.Pölten
(2:0)
SKN ST. PÖLTEN - FENERBAHCE ISTANBUL 0:2. Ein Hauch von Weltklasse wehte am vergangenen Sonntag über dem ehrwürdigen Rasen des St. Pöltner Voith-Platzes. 3400 Fans sorgten für entsprechend Rummel; 50 Medienvertreter, alleine 34 davon aus der Türkei, waren anwesend!
Die Gäste übernahmen vom Anpfiff weg das Kommando. Nach einem Freistoß von links verschätzte sich Vollnhofer, doch seine Abwehr konnte klären (2.). Nur wenig später kam Turaci per Kopf um eine Haarspitze nicht an den Ball (4.). „Aller guten Dinge sind drei“ - nach diesem Motto zirkelte Turaci einen Freistoß von der rechten Seitenauslinie in den Strafraum. Speiser köpfte den Ball aus dem Sechzehner, doch dort stand Deivid de Souza, der voll abzog und das Leder zum 0:1 unter die Latte knallte (6.)! Keeper Thomas Vollnhofer nach dem Spiel: „Diesen Schuss hält kein Goalie der Welt!“ Nach einem nicht gepfiffenen Foul steckte Kezman den Ball zu de Souza durch, dieser besorgte das 0:2.
Hausherren konnten Partie offen halten
Die Scherb-Elf, die sich keinesfalls abschlachten lassen wollte, kam nun allmählich auf. Fallmann fand bei einem Schuss vom Sechzehner seinen Meister in Kulbilge (18.), Ziervogel scheiterte mit der größten SKN-Chance aus sechs Metern ebenfalls am Fenerbahce-Schlussmann (23.). Auf der Gegenseite traf Tümer die Stange (29.) und wenig später krachte es auch abseits des Strafraums, als Speiser und Sentürk zusammenprallten. Der Türke musste vom Feld - Gehirnerschütterung. Auch Speiser blieb nach der Pause draußen.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie zusehends. Sadovic (61.), Topic mit einem 25-Meter-Freistoß (64.) und Fallmann (65.) kamen dem 1:2 noch am nächsten. In der Schlussphase verpasste Kezman einen Torerfolg. So blieb es beim für den SKN durchaus respektablen 0:2.
„Wir haben phasenweise gut mitgespielt und hätten uns ein Tor verdient“, resümierte ein zufriedener SKN-Coach Martin Scherb.
Fenerbahce: Kulbilge; Önder Turaci, Can Arat, Edu (65.Ali Bilgin); Deivid de Sousa (65. Kemal Aslan), Metin Tümer (65. Selcuk Sahin), Mehmet Aurelio, Deniz Baris (65. Gökhan Gönüz), Ügur Boral (87.Gökhan Wederson); Semih Sentürk (43.Colin Richards), Kezman (87.Mateus de Sousa)
Tore: 0:1 (5.) Deivid de Sousa, 0:2 (12.) Deivid de Sousa
SR Hameter I; Geist, Feibl
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